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Was ist wirklich entscheidend an Weihnachten?

Verfasst am 22.12.2022
Autor: Lukas
Ungefähre Lesezeit: 6 Minuten
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Woran denken Sie, wenn Sie an Weihnachten denken? Einen wunderschönen Weihnachtsbaum? Viele Geschenke? Kommerz? Gemeinschaft mit der Familie? An den einzigen, obligatorischen Kirchgang im Jahr? An ein schönes Krippenspiel? Aber was feiern wir da eigentlich an Weihnachten und worauf kommt es wirklich an? Schauen wir uns eine klassische Krippendarstellung an, wie man sie oft zu Weihnachten sehen kann: Da sieht man ein Pärchen mit einem Kind in der Krippe eines Stalls. Daneben stehen Tiere, wie Ochsen und Esel. Über diesem schwebt meist ein Weihnachtsstern und es fliegen Engel umher. Und zeitgleich kommen Hirten mit ihren Schafen und drei heilige Könige mit Geschenken zu dem Stall. Hat es sich wirklich so zugetragen? Wenn nicht, wie erzählt die Bibel den Ablauf der Ereignisse dann, an die wir an Weihnachten denken?

Eine klassische Krippendarstellung

In der Bibel, im Evangelium nach Lukas heißt es, dass plötzlich Engel bei den Hirten auf dem Feld waren und ihnen verkündeten, dass ihnen ein Retter geboren sei. Nirgends allerdings findet man geschrieben, dass Engel bei der Geburt anwesend waren, oder über dem Stall schwebten. Wir streichen sie also aus der Zeichnung.

Stall? Wird ein Stall in der Geschichte erwähnt? Diese Frage lässt sich nicht abschließend klären. Es ist ist zwar von einer Krippe die Rede, weil in der Herberge kein Platz war, allerdings ist auch auffällig, dass ein Stall in der Bibel nicht erwähnt wird, zumal ein Schutzraum in der Gegend um Bethlehem auch gut eine Höhle hätte sein können. Wir streichen daher auch den Stall aus der Zeichnung.

Oft werden neben der Krippe auch Ochsen und Esel dargestellt. Diese Tradition geht auf eine Bibelstelle aus dem Propheten Jesaja zurück. Dort heißt es:

Ein Ochse kennt seinen Besitzer, und ein Esel die Krippe seines Herrn; Israel hat keine Erkenntnis, mein Volk hat kein Verständnis.

Jesaja Kapitel 1 Vers 3

Zudem wäre es auch logisch nachvollziehbar, wenn in einem Stall bei einer Krippe Tiere anwesend sind. Doch in der biblischen Weihnachtsgeschichte werden auch keine Tiere erwähnt. Wir streichen sie daher ebenfalls aus der Zeichnung.

Dann wären da noch die drei heiligen Könige, welche oft Caspar, Melchior und Balthasar genannt werden. Was lesen wir von diesen? Genau genommen gar nichts, denn nirgends steht, dass sie Könige waren, noch dass es drei waren. Außerdem werden auch ihre Namen nirgendwo in der Bibel genannt.

Als aber Jesus in Bethlehem in Judäa geboren war, in den Tagen des Königs Herodes, siehe, da kamen Magier vom Morgenland nach Jerusalem

Matthäusevangelium Kapitel 2 Vers 1

Sie werden einfach nur als Magier bezeichnet. Dies bedeutet, dass sie wohl orientalische Sterndeuter waren. Liest man im Matthäusevangelium weiter, stellt man außerdem fest, dass wohl ein nicht unerheblicher Zeitraum zwischen dem Erscheinen des Weihnachtssterns, welchem die Sterndeuter gefolgt waren (vgl. 4. Buch Mose Kapitel 24, 17), und dem Zeitpunkt, an dem sie in Jerusalem ankamen, bzw. sie Jesus anbeteten und ihm die Geschenke überreichten, gelegen haben muss.

Dann rief Herodes die Magier heimlich zu sich und erfragte von ihnen genau die Zeit der Erscheinung des Sternes; [...] Da ergrimmte Herodes sehr, als er sah, dass er von den Magiern hintergangen worden war; und er sandte hin und ließ alle Knaben töten, die in Bethlehem und in seinem ganzen Gebiet waren, von zwei Jahren und darunter, entsprechend der Zeit, die er von den Magiern genau erfragt hatte.

Matthäusevangelium Kapitel 2 Vers 7 und 16

Und als sie in das Haus gekommen waren, sahen sie das Kind mit Maria, seiner Mutter, und sie fielen nieder und huldigten ihm; und sie taten ihre Schätze auf und brachten ihm Gaben dar: Gold und Weihrauch und Myrrhe.

Matthäusevangelium Kapitel 2 Vers 11

Hier liest man, dass die Sternkundigen in ein Haus zu Jesus und Maria kamen. Jesus war also nicht mehr in einer Krippe, sondern befand sich bereits in einem Haus. Außerdem war zu diesem Zeitpunkt scheinbar nur Maria anwesend und Josef nicht.

Wir können also festhalten, dass die Sterndeuter aus dem Osten zu einem späteren Zeitpunkt erschienen. Wir streichen sie daher ebenfalls aus der Zeichnung.

Nun wären da noch die Hirten, denen von den oben bereits erwähnten Engeln der Retter Jesus Christus verheißen wurde.

Und sie kamen eilends und fanden sowohl Maria als auch Joseph, und das Kind in der Krippe liegen. Als sie es aber gesehen hatten, machten sie das Wort kund, das über dieses Kind zu ihnen geredet worden war.

Lukasevangelium Kapitel 2 Vers 17

Im Gegensatz zu den Sterndeutern fanden sie Jesus Christus tatsächlich noch in der Krippe liegend vor. Aber es ist bemerkenswert, was sie hinterher taten: Sie erzählten einzig und allein von dem Kind weiter. Es war ihnen egal, ob Maria die leibliche Mutter, Josef, ihr Verlobter oder die Hirten dort anwesend waren. Es ging ihnen einzig und allein, um das Kind in der Krippe. Wir streichen daher alles aus der Zeichnung bis auf das Kind in der Krippe.

Das Entscheidende an Weihnachten: Das Kind in der Krippe - Jesus Christus

Wer ist nun dieses Kind in der Krippe? Schauen wir, was die Engel zu den Hirten über dieses Kind sagten:

Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkündige euch große Freude, die für das ganze Volk sein wird; denn euch ist heute in der Stadt Davids ein Erretter geboren, welcher ist Christus, der Herr.

Lukasevangelium Kapitel 2 Verse 10 und 11

Dieses Kind, das Maria und Josef Jesus nennen sollten, ist der Erretter Christus, der Herr. Ein Erretter? Wo von? Würde er das Volk Israel aus der Knechtschaft der Römer befreien? Dies dachten viele Menschen damals. Doch Gott hatte einen viel größeren Plan:

Als aber die Fülle der Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau, geboren unter Gesetz

Galater Kapitel 4 Vers 4

Jesus Christus, war nicht nur irgendein beliebiges Kind in einer Krippe, sondern er war Gottes Sohn, ja er war Gott selbst.

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. [...] Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns (und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater) voller Gnade und Wahrheit.

Johannesevangelium Kapitel 1 Verse 1 bis 2 und 14

Sogar die Feinde Jesu machten dies zu ihrer Anschuldigung:

Die Juden antworteten ihm: Wir haben ein Gesetz, und nach dem Gesetz muss er sterben, weil er sich selbst zu Gottes Sohn gemacht hat.

Johannesevangelium Kapitel 19 Vers 7

Jesus Christus, Gott selbst, kam hier auf diese Erde und wurde Mensch, sogar ein kleines Baby. Er lebte einwandfrei hier auf der Erde, ohne jegliche Sünde, perfekt, heilig.

..., der keine Sünde tat, noch wurde Trug in seinem Mund gefunden,

1. Brief des Petrus Kapitel 2 Vers 22

Durch seine moralische Vollkommenheit und Reinheit wurden automatisch die Verfehlungen der Menschen deutlich. Da diese Offenbarung der eigenen Fehler schmerzhaft und peinlich für die Menschen war, brachte ihm dies den Hass der Menschen ein. Sie gingen soweit, dass sie ihn schließlich töten wollten und an ein Kreuz nagelten. Jesus Christus aber ertrug dort am Kreuz die Strafe Gottes für unsere Sünden. Jeder, der dies für sich selbst annimmt - also glaubt, dass Jesus Christus auch für seine Sünden dort gestorben ist, wird gerettet werden vor dem Zorn Gottes, dem ewigen Getrenntsein von Gott.

.., die Strafe erleiden werden, ewiges Verderben weg vom Angesicht des Herrn

2. Brief an die Thessalonicher Kapitel 1 Vers 9

Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.

Johannesevangelium Kapitel 3 Vers 36

Von der Krippe bis zum Tod am Kreuz, das ist die vollständige Weihnachtsgeschichte. Kommen auch Sie heute noch im Gebet zu Jesus Christus! Bekennen Sie vor ihm Ihre Schuld, die Ihnen einfällt und bekennen Sie ihm, dass Sie vor Gott ohne seinen Sohn nicht bestehen könnten. Danken Sie ihm für das ertragende Gericht Gottes an Ihrer Stelle - und sie werden ewiges Leben haben!

So sind wir nun Gesandte für Christus, als ob Gott durch uns ermahnte; wir bitten an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!

2. Brief an die Korinther Kapitel 5 Vers 20

Die Weihnachtsgeschichte können Sie in der Bibel in dem Evangelium nach Lukas in Kapitel 2 und im Evangelium nach Matthäus in den Kapiteln 1 und 2 nachlesen.

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